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Der Neubau der Residenz des Schweizer Botschafters in Algier ist als offener, kaleidoskopischer Gartenpavillon konzipiert.

Die Haupträume der Residenz befinden sich entlang einer grosszügigen Loggia, die das Gebäude auf seiner ganzen Länge zum Garten hin öffnet. Der bestehende Palmengarten kann von der Botschafterfamilie sowohl privat als auch für offizielle Empfänge und Feste genutzt werden. Eingangshalle, Salon und Speisezimmer bilden eine prägnante repräsentative Raumfigur, in deren Zentrum sich eine grosszügige Treppe befindet, die auf die Dachterrasse mit Meerblick führt.

Die Botschafterwohnung ist um einen bepflanzten Patio angeordnet und die Schlafräume orientieren sich zu einem terrassierten Garten auf der privaten Südseite. Der Grundriss erscheint wie ein vielgestaltiger Teppich aus unterschiedlichen, miteinander verbundenen Raumgefügen und kann wie ein Garten durchwandert werden. Innere Wände werden durch Reliefs geschmückt, deren Erscheinung zwischen Rank Gitter und abstraktem Muster oszilliert. So gelingt es, die Residenz als ein zusammenhängendes Raumgefüge zu formulieren.

Der typisch schweizerische Wert der „Vielheit in der Einheit“ findet hier seinen räumlichen Ausdruck. Von Aussen stellt sich die Residenz als ein sich vielfach öffnendes Gebilde dar. Die mit Faserzementtafeln verkleideten Wand- und Dachflächen verleihen dem Gebäude eine zarte, beschützende Leichtigkeit.

2017-2024
Ort: Algier, Algerien
Programm: Botschafterresidenz mit repräsentativen Räumen, Privat- und Serviceräumlichkeiten
Bauherrschaft: Bundesamt für Bauten und Logistik, Bern
Bruttogeschossfläche: 702 m2
Wettbewerb im selektiven Verfahren, 1. Preis
Projektstatus: gebaut